Nach dem Austrieb (Beginn der Vegetation) wird die Pflege der Reben mit verschiedenen Arbeiten fortgesetzt, um die Erträge zu kontrollieren und die Qualität zu fördern.
Sie werden auch als " grüne Arbeit " bezeichnet:
Die Beschneidung findet Mitte Mai statt. Dabei werden alle nicht fruchttragenden Knospen, die sogenannten "gourmands", entfernt, die am alten Gerüst wachsen und die den Saft von den Hauptknospen abziehen könnten. Auch dies ist ein manueller Vorgang, der in mehreren Durchgängen durchgeführt wird und auf das Urteilsvermögen des Winzers oder des Weinbauarbeiters angewiesen ist. (siehe Maison Petit Bajan)
Der Hochbindenund Spalieren besteht darin, die Reben anzuheben und sie mit Hilfe von Hebedrähten senkrecht zu halten. Dadurch wird verhindert, dass die Reben unordentlich wachsen, und vor allem wird die Arbeit der Menschen erleichtert.
Die Beschneiden ist ein "Sommerschnitt". Er beginnt Ende Juni/Anfang Juli, vor oder nach der Blüte, und dauert bis zur Weinlese. Man kann von Beschneiden sprechen, da der Vorgang in mindestens zwei und bis zu vier Durchgängen durchgeführt wird.